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Title |
Zum Velaren Nasal im Deutschen
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Creator | |
Source Title |
島根大学法文学部紀要文学科編
Memoirs of the Faculty of Law and Literature
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Volume | 21 |
Start Page | 53 |
End Page | 68 |
Journal Identifire |
ISSN 03886859
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Descriptions |
In vielen generatrven phonologischen Arberten wird angenommen, dass der velare Nasal [η] im Deutschen kein zugrundeliegendes Phonem, sondern eine positionelle Variante von /n/ oder besser von fur die Artikulationsstelle unspezifiziertem /N/ ist. D.h. wegen der sogenannten Nasalassimilation, die die Artikulationsstelle des VerschluBlautes auf den vorangehenden Nasal ausbreitet, wird zugrundeliegendes /N/ vor /k/ oder /g/ zu [η], sowie vor /p/ oder /b/ zu [m] -- z. B. krank [kraηk] (< /kraNk/), Kongo[K[c↑↓]ηgo](< /koNgo/), Tempus[tεmpus] (< /teNpus/), Bombe[b[c↑↓]mb[e↑↓]](< /boNb[e↑↓]). An der Oberflache aber erscheint [η] auch in anderen Positionen, als vor [k] oder [g] --z. B. Ding [diη], Bengt [beηt] , Hunger [hoη[e↑↓]r] . Die Analyse, die [η] nicht fur zugrundeliegend halt, betrachtet diese velaren Nasale als von /Ng/ abgeleitet. Dann ist jedenfalls eine Regel notig, die das /g/ in einer bestimmten Umgebung nach der Nasalassimilation tilgt - /Ng/→/ηg/→/η/.
In dieser Arbeit ubernehme ich den Standpunkt, dass [η] nicht zugrundeliegend ist und nehme auch die g-Tilgung an. Das Problem ist, dass /g/ von zugrundeliegendem /Ng/, wie unten gezeigt, in verschiedenen Umgebungen getilgt wird, die scheinbar in keinem Zusammenhang stehen. Das Ziel der Arbeit ist also zu erklaren, welches allgemeine Prinzip der g-Tilgung zugrunde liegt. Dabei spielen die lexikalische Phonologie und die Unterspezifizierung eine wichtige Rolle. |
Language |
deu
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Resource Type | departmental bulletin paper |
Publisher |
島根大学法文学部
Shimane University, Faculty of Law and Literature
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Date of Issued | 1994-08-31 |
Publish Type | Version of Record |
Access Rights | restricted access |
Relation |
[NCID] AN00108081
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